Da ich immer wieder gefragt werde, was man beim Selbstveröffentlichen alles beachten muss, habe ich aus meinen Antworten einen kleinen Blogbeitrag gemacht: So veröffentlichst Du Dein Buch und euch versprochen, auf einige Punkte näher einzugehen.
Wenn Du Dich dazu entschieden hast, Dein Taschenbuch ohne (Druck-)Dienstleister wie BoD und Co zu drucken, veröffentlichen und zu vertreiben, musst Du einiges beachten.
Ich persönlich habe diesen Weg gewählt, weil ich die volle Kontrolle wollte (was aber auch die gesamt Arbeit beinhaltet, das muss Dir klar sein) und weil ich viele Exemplare direkt vertreibe, also entweder auf Messen, Conventions, Lesungen oder direkt an den Endkunden über meine Seite, Direktkontakt etc und auf diese Weise die größte Marge habe.
Book on demand heißt übrigens, dass Bücher erst gedruckt werden, sobald sie bestellt werden. Als AutorIn gehst Du also nicht in Vorleistung, kannst aber auch keinen kritischen Blick auf das Buch werfen, ehe es an den Leser/Händler geht.
Zuerst musst Du Dir eine Druckerei suchen. Davon gibt es etliche im Netz und die Preise variieren sehr stark. Hier kommt es auf Deine Präferenzen an: möchtest Du in Deutschland drucken lassen, vielleicht sogar auf Umweltpapier? Dann wird der Druck entsprechend teurer und vielleicht sogar unerschwinglich. Das musst Du Dir genau ausrechnen.
Es gibt gute und zuverlässige Druckpartner im europäischen Ausland, wie zum Beispiel Bookpress oder auch Booksfactory, bei dem auch der Drachenmond Verlag z.B. lange hat drucken lassen. Da sind die Preise so niedrig, dass Du eine ordentliche Gewinnspanne hast. Die Du noch brauchen wirst, wenn Du Dein Buch groß vertreiben willst!
Doch bevor es in den Druck geht, brauchst Du eine ISBN-Nummer. Das ist die Internationale Standard Buch Nummer. Die findest Du auf Prints in Form eines Barcodes (Strichcode). Sie dient der Identifizierung Deines Produkts, da jede ISBN-Nummer nur einmal vergeben wird. Darüber kann man Dein Buch ganz klar zuordnen und Großisten sowie Buchhandlungen kontrollieren mittels dieser Nummer ihren Bestand.
Ohne eine ISBN-Nummer wird es sehr schwer bis unmöglich, Großisten und Buchhändler davon zu überzeugen, Dein Buch in ihr Sortiment aufzunehmen. Wenn Du also mehr als nur an Freunde und Bekannte verkaufen möchtest, macht eine ISBN-Nummer Sinn.
ISBN-Nummern muss man übrigens nicht "beantragen", wie es in vielen Artikeln heißt, sondern man kauft sie einfach. Das kann jeder machen und keiner fragt hinterher nach, was Du mit den Nummern angestellt hast.
Willst Du Dir fremde Leser über (Online-Shops der) Buchhandlungen und Amazon erreichen, brauchst Du die sogenannten Großisten. Das sind Großhändler, über die Buchhandlungen (auch Amazon!) für gewöhnlich ihre Titel beziehen. Für die Buchhändler ist das die einfachste Möglichkeit. Sie wissen, dass sie das Buch am nächsten Tag bekommen, und müssen nicht für ein Buch eine Überweisung tätigen, weil das alles über das System läuft.
Die bekanntesten sind Libri, KNV-Zeifracht und Umbreit. Umbreit nimmt erst Kunden ab 3 Titeln auf, deshalb kommt der für Dich zu Anfang noch nicht infrage. Die anderen beiden kannst Du ganz bequem über deren Homepage anschreiben und bekommst dann einen Vertrag zugeschickt.
Großhändler nehmen für gewöhnlich 50% des Verkaufspreises und Du trägst die Versandkosten. Das solltest Du bei Deiner Preiskalkulation (oben) bedenken. Hier kannst Du natürlich auch einen Distributor zwischenschalten, der dann mit den Großisten zusammenarbeitet und an die liefert. Allerdings will der Distributor natürlich auch ein Stück vom Kuchen haben.
Du kannst Deine Titel auch im VLB, dem Verzeichnis aller lieferbarer Bücher, gegen Gebühr eintragen. Damit soll sichergestellt werden, dass Deine Bücher im Netz auch zu finden sind. Meine Titel sind dort nicht eingetragen und man findet sie trotzdem, das nur am Rande. Ein Eintrag im VLB ist nicht mehr als das: ein Eintrag in einer Datenbank. Damit erreichst Du Kunden nur, wenn sie bereits nach Dir suchen. Es erspart Dir allerdings eine detaillierte Titelmeldung bei den Großisten, die sich aus diesem Verzeichnis bedienen.
Trotz ISBN und Verträgen mit Großisten, die Dein Buch an die Buchhandlungen ausliefern könnten, weiß aber immer noch niemand, dass es Dein Buch überhaupt gibt. Das Marketing ersetzen diese Schritte nämlich nicht!
Und sie sind auch keine Garantie, dass Buchhändler Dein Buch ins Regal stellen.
Nun kommt die eigentliche Arbeit auf Dich zu, von der ich oben schon gesprochen habe. Du musst dafür sorgen, dass Leser und Buchhandlungen von Deinem Buch erfahren. Sprich: Werbung, Werbung, Werbung. Einige Tipps dafür habe ich Dir bereits in den Autorentipps zusammengestellt.
Ein paar nützliche Links für Dich (externe Links, Du verlässt diesen Blog)
ISBN-Nummern: https://www.isbn-shop.de/
Strichcode-Generator: https://barcode.tec-it.com/de/ISBN13?data=9781234567897
Großisten:
https://www.libri.de/de/
https://www.knv-zeitfracht.de/
https://www.umbreit.de/start.html
Auch Autorenkollegin April Wynter hat sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt und Vor- und Nachteile gegenübergestellt: https://april-wynter.de/selfpublishing-on-demand-druck-oder-auflage/
Heute will ich auf den Punkt Taschenbuch ohne Dienstleister ausführlicher beschreiben, also den sogenannten Auflagendruck.
Wenn Du Dich dazu entschieden hast, Dein Taschenbuch ohne (Druck-)Dienstleister wie BoD und Co zu drucken, veröffentlichen und zu vertreiben, musst Du einiges beachten.
Ich persönlich habe diesen Weg gewählt, weil ich die volle Kontrolle wollte (was aber auch die gesamt Arbeit beinhaltet, das muss Dir klar sein) und weil ich viele Exemplare direkt vertreibe, also entweder auf Messen, Conventions, Lesungen oder direkt an den Endkunden über meine Seite, Direktkontakt etc und auf diese Weise die größte Marge habe.
Book on demand heißt übrigens, dass Bücher erst gedruckt werden, sobald sie bestellt werden. Als AutorIn gehst Du also nicht in Vorleistung, kannst aber auch keinen kritischen Blick auf das Buch werfen, ehe es an den Leser/Händler geht.
Zuerst musst Du Dir eine Druckerei suchen. Davon gibt es etliche im Netz und die Preise variieren sehr stark. Hier kommt es auf Deine Präferenzen an: möchtest Du in Deutschland drucken lassen, vielleicht sogar auf Umweltpapier? Dann wird der Druck entsprechend teurer und vielleicht sogar unerschwinglich. Das musst Du Dir genau ausrechnen.
Es gibt gute und zuverlässige Druckpartner im europäischen Ausland, wie zum Beispiel Bookpress oder auch Booksfactory, bei dem auch der Drachenmond Verlag z.B. lange hat drucken lassen. Da sind die Preise so niedrig, dass Du eine ordentliche Gewinnspanne hast. Die Du noch brauchen wirst, wenn Du Dein Buch groß vertreiben willst!
Doch bevor es in den Druck geht, brauchst Du eine ISBN-Nummer. Das ist die Internationale Standard Buch Nummer. Die findest Du auf Prints in Form eines Barcodes (Strichcode). Sie dient der Identifizierung Deines Produkts, da jede ISBN-Nummer nur einmal vergeben wird. Darüber kann man Dein Buch ganz klar zuordnen und Großisten sowie Buchhandlungen kontrollieren mittels dieser Nummer ihren Bestand.
Ohne eine ISBN-Nummer wird es sehr schwer bis unmöglich, Großisten und Buchhändler davon zu überzeugen, Dein Buch in ihr Sortiment aufzunehmen. Wenn Du also mehr als nur an Freunde und Bekannte verkaufen möchtest, macht eine ISBN-Nummer Sinn.
ISBN-Nummern muss man übrigens nicht "beantragen", wie es in vielen Artikeln heißt, sondern man kauft sie einfach. Das kann jeder machen und keiner fragt hinterher nach, was Du mit den Nummern angestellt hast.
Willst Du Dir fremde Leser über (Online-Shops der) Buchhandlungen und Amazon erreichen, brauchst Du die sogenannten Großisten. Das sind Großhändler, über die Buchhandlungen (auch Amazon!) für gewöhnlich ihre Titel beziehen. Für die Buchhändler ist das die einfachste Möglichkeit. Sie wissen, dass sie das Buch am nächsten Tag bekommen, und müssen nicht für ein Buch eine Überweisung tätigen, weil das alles über das System läuft.
Die bekanntesten sind Libri, KNV-Zeifracht und Umbreit. Umbreit nimmt erst Kunden ab 3 Titeln auf, deshalb kommt der für Dich zu Anfang noch nicht infrage. Die anderen beiden kannst Du ganz bequem über deren Homepage anschreiben und bekommst dann einen Vertrag zugeschickt.
Großhändler nehmen für gewöhnlich 50% des Verkaufspreises und Du trägst die Versandkosten. Das solltest Du bei Deiner Preiskalkulation (oben) bedenken. Hier kannst Du natürlich auch einen Distributor zwischenschalten, der dann mit den Großisten zusammenarbeitet und an die liefert. Allerdings will der Distributor natürlich auch ein Stück vom Kuchen haben.
Du kannst Deine Titel auch im VLB, dem Verzeichnis aller lieferbarer Bücher, gegen Gebühr eintragen. Damit soll sichergestellt werden, dass Deine Bücher im Netz auch zu finden sind. Meine Titel sind dort nicht eingetragen und man findet sie trotzdem, das nur am Rande. Ein Eintrag im VLB ist nicht mehr als das: ein Eintrag in einer Datenbank. Damit erreichst Du Kunden nur, wenn sie bereits nach Dir suchen. Es erspart Dir allerdings eine detaillierte Titelmeldung bei den Großisten, die sich aus diesem Verzeichnis bedienen.
Trotz ISBN und Verträgen mit Großisten, die Dein Buch an die Buchhandlungen ausliefern könnten, weiß aber immer noch niemand, dass es Dein Buch überhaupt gibt. Das Marketing ersetzen diese Schritte nämlich nicht!
Und sie sind auch keine Garantie, dass Buchhändler Dein Buch ins Regal stellen.
Nun kommt die eigentliche Arbeit auf Dich zu, von der ich oben schon gesprochen habe. Du musst dafür sorgen, dass Leser und Buchhandlungen von Deinem Buch erfahren. Sprich: Werbung, Werbung, Werbung. Einige Tipps dafür habe ich Dir bereits in den Autorentipps zusammengestellt.
Ein paar nützliche Links für Dich (externe Links, Du verlässt diesen Blog)
ISBN-Nummern: https://www.isbn-shop.de/
Strichcode-Generator: https://barcode.tec-it.com/de/ISBN13?data=9781234567897
Großisten:
https://www.libri.de/de/
https://www.knv-zeitfracht.de/
https://www.umbreit.de/start.html
Auch Autorenkollegin April Wynter hat sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt und Vor- und Nachteile gegenübergestellt: https://april-wynter.de/selfpublishing-on-demand-druck-oder-auflage/
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