Viele Jungautoren sind unsicher, was ein Lektorat beinhaltet, was genau alles korrigiert und wie massiv unter Umständen in den eigenen Text, die Handlung und die Schreibweise eingegriffen wird und es kursieren viele Meinungen und Gerüchte dazu.
Deshalb nehme ich das mal zum Anlass und erzähle euch, was ein Lektorat wirklich beinhaltet.
Generell gilt: Ein Lektorat soll den Text besser machen.
Kein Lektor hat Interesse daran, Deinen Text komplett neu zu schreiben und ihm seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Warum auch? Das ist extrem viel Arbeit und wenn Lektor gern seinen eigenen Stil in Büchern haben möchte, kann er/sie ja selbst ein Buch schreiben.
Ein Lektor bekommt Geld dafür, aus Deinem Text das Beste herauszuholen. Und lässt sich dabei nicht vom eigenen Geschmack und der eigenen Meinung beeinflussen, sondern geht sachlich und immer mit Blick auf die zukünftige Leserschaft und die bessere Verkaufbarkeit Deines Buches zu Werke.
Ein Lektorat ist, wie Alexander Bally mal sagte, eine Wohlfühlbehandlung für Deinen Text. Text-Spa.
Im einzelnen heißt das, dass ein guter Lektor tief in die Substanz Deiner Geschichte eintaucht - und nicht einfach nur Schreib- und Grammatikfehler korrigiert. Zweiteres ist ein Korrektorat, was auch wichtig ist, aber nicht mit einem Lektorat verwechselt werden darf (und auch nicht so viel kosten darf wie ein Lektorat und vor allem kein Lektorat ersetzen kann!).
Auf die Sprache bezogen beinhaltet ein Lektorat:
Auf den Inhalt bezogen:
Bei jedem Lektorat gilt:
Sofern es sich nicht um grobe Fehler handelt, die der Lektor Dir dann anhand anschlägiger Regeln erklären sollte, hast Du als Autor das letzte Wort.
Der Lektor sorgt dafür, dass Dein Text insgesamt besser lesbar und die Geschichte in sich stimmig ist. Natürlich kann das unter Umständen zu sehr vielen Korrekturen führen, was den Eindruck erweckt, dass der Text komplett verändert werden soll. Meine Empfehlung: Schau Dir die Anmerkungen zu diesen Korrekturen genau an, dann wirst Du sicherlich feststellen, dass sie auf gängigen Regeln basieren und nicht auf der Willkür des Lektors. Sollte der Lektor seine Korrekturen nicht kommentiert haben, dann bitte um eine Erklärung.
Ein Lektorat ist nichts, was mit einem Durchgang erledigt ist. Leider sind die meisten Verlage nicht bereit, eine intensive Zusammenarbeit am Text zu bezahlen oder es wird dafür gar nicht genug Zeit eingeplant. Für mich als Lektorin (aber auch als Autorin) sind die Kommunikation untereinander und ein zweiter Durchgang (zumindest der Korrekturen!) unverzichtbar und ist in meinen Preisen bereits einkalkuliert.
Woran erkennst Du, ob ein Lektorat oder Korrektorat vorgenommen wurde?
Wenn keins der o. g. Dinge regelmäßig in Deinem Text kommentiert oder im abschließenden Fazit erwähnt wurde (entweder als Korrekturhinweis oder als Lob), sondern lediglich Schreibfehler korrigiert wurden, kannst Du davon ausgehen, dass nur ein Korrektorat erfolgt ist. Auch wenn Du Deinen Text nach wenigen Tagen bereits zurück bekommst, würde ich hellhörig werden. Dann wird sich der Lektor unter Umständen nur oberflächlich damit beschäftigt haben (wobei das natürlich auch von der Länge Deines Textes abhängt). Gründliches Lektorieren braucht Zeit und ist nichts, was man "mal eben schnell über Nacht" oder in der Bahn machen kann.
Ich hoffe, ich konnte ein bisschen Licht in die Frage bringen, was ein Lektorat beinhaltet. Wenn Du noch immer Fragen dazu hast, dann melde Dich gern. Vielleicht brauchst Du jetzt oder in nächster Zeit eine Lektorin? Dann schau Dir doch mal meinen Lektoratsservice an. Ich biete auch kostenloses Probelektorate an: Service für Autoren und Verlage.
Wie Du einen geeigneten Lektor findest, erfährst Du hier.
Was Du selbst tun kannst, um Deinen Text noch besser zu machen, kannst Du Schritt für Schritt in der Überarbeitungsfibel nachlesen.
Deshalb nehme ich das mal zum Anlass und erzähle euch, was ein Lektorat wirklich beinhaltet.
Generell gilt: Ein Lektorat soll den Text besser machen.
Kein Lektor hat Interesse daran, Deinen Text komplett neu zu schreiben und ihm seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Warum auch? Das ist extrem viel Arbeit und wenn Lektor gern seinen eigenen Stil in Büchern haben möchte, kann er/sie ja selbst ein Buch schreiben.
Ein Lektor bekommt Geld dafür, aus Deinem Text das Beste herauszuholen. Und lässt sich dabei nicht vom eigenen Geschmack und der eigenen Meinung beeinflussen, sondern geht sachlich und immer mit Blick auf die zukünftige Leserschaft und die bessere Verkaufbarkeit Deines Buches zu Werke.
Ein Lektorat ist, wie Alexander Bally mal sagte, eine Wohlfühlbehandlung für Deinen Text. Text-Spa.
Im einzelnen heißt das, dass ein guter Lektor tief in die Substanz Deiner Geschichte eintaucht - und nicht einfach nur Schreib- und Grammatikfehler korrigiert. Zweiteres ist ein Korrektorat, was auch wichtig ist, aber nicht mit einem Lektorat verwechselt werden darf (und auch nicht so viel kosten darf wie ein Lektorat und vor allem kein Lektorat ersetzen kann!).
Auf die Sprache bezogen beinhaltet ein Lektorat:
- Prüfung und Korrekturvorschläge für flüssigere Lesbarkeit und Verständlichkeit, das schließt Umstellung und Neuformulierung von Sätzen oder gar ganzen Abschnitten ein
- sprachliche Optimierung gerade in Hinblick auf Wortwiederholungen, korrekt genutzte Fremdwörter und Redewendungen, Füllwörter, Floskeln, Passivkonstruktionen und andere stilistische Fallstricke
- Prüfung und Korrektur der Zeitform
- Prüfung und Korrektur der Absätze
- Prüfung und Korrektur der Zeichensetzung
- bedingt Korrektur von Schreibfehlern (bedingt, weil der Fokus auf dem Inhalt liegt, ich aber z.B. offensichtliche Schreibfehler immer mit korrigiere. Es wird im Lektorat aber nicht explizit danach gesucht, dafür ist das Korrektorat zuständig)
Auf den Inhalt bezogen:
- Überprüfung von Spannungsaufbau und Spannungsbögen
- Prüfung von Plausibilität und Nachvollziehbarkeit
- Aufspüren von Logik- und Recherchefehlern und Wiederholungen
- Prüfung und Korrektur von Längen und Lücken
- Prüfung von Charakterentwicklung der wichtigsten Figuren, aber auch Plausibilität und Stimmigkeit der Nebenfiguren und ihrer Handlungsweisen. Das beinhaltet auch z.B. ihre Sprache und Sprechweise, denn nicht alle Menschen reden gleich und benutzen dabei dieselben Begriffe
- Prüfung, ob der "rote Faden" erkennbar, gut ausgearbeitet und kontinuierlich beibehalten wurde, damit die Geschichte in sich stimmig wirkt
- Überprüfen, ob die Erzählperspektive eingehalten wurde
Bei jedem Lektorat gilt:
Sofern es sich nicht um grobe Fehler handelt, die der Lektor Dir dann anhand anschlägiger Regeln erklären sollte, hast Du als Autor das letzte Wort.
Der Lektor sorgt dafür, dass Dein Text insgesamt besser lesbar und die Geschichte in sich stimmig ist. Natürlich kann das unter Umständen zu sehr vielen Korrekturen führen, was den Eindruck erweckt, dass der Text komplett verändert werden soll. Meine Empfehlung: Schau Dir die Anmerkungen zu diesen Korrekturen genau an, dann wirst Du sicherlich feststellen, dass sie auf gängigen Regeln basieren und nicht auf der Willkür des Lektors. Sollte der Lektor seine Korrekturen nicht kommentiert haben, dann bitte um eine Erklärung.
Ein Lektorat ist nichts, was mit einem Durchgang erledigt ist. Leider sind die meisten Verlage nicht bereit, eine intensive Zusammenarbeit am Text zu bezahlen oder es wird dafür gar nicht genug Zeit eingeplant. Für mich als Lektorin (aber auch als Autorin) sind die Kommunikation untereinander und ein zweiter Durchgang (zumindest der Korrekturen!) unverzichtbar und ist in meinen Preisen bereits einkalkuliert.
Woran erkennst Du, ob ein Lektorat oder Korrektorat vorgenommen wurde?
Wenn keins der o. g. Dinge regelmäßig in Deinem Text kommentiert oder im abschließenden Fazit erwähnt wurde (entweder als Korrekturhinweis oder als Lob), sondern lediglich Schreibfehler korrigiert wurden, kannst Du davon ausgehen, dass nur ein Korrektorat erfolgt ist. Auch wenn Du Deinen Text nach wenigen Tagen bereits zurück bekommst, würde ich hellhörig werden. Dann wird sich der Lektor unter Umständen nur oberflächlich damit beschäftigt haben (wobei das natürlich auch von der Länge Deines Textes abhängt). Gründliches Lektorieren braucht Zeit und ist nichts, was man "mal eben schnell über Nacht" oder in der Bahn machen kann.
Ich hoffe, ich konnte ein bisschen Licht in die Frage bringen, was ein Lektorat beinhaltet. Wenn Du noch immer Fragen dazu hast, dann melde Dich gern. Vielleicht brauchst Du jetzt oder in nächster Zeit eine Lektorin? Dann schau Dir doch mal meinen Lektoratsservice an. Ich biete auch kostenloses Probelektorate an: Service für Autoren und Verlage.
Wie Du einen geeigneten Lektor findest, erfährst Du hier.
Was Du selbst tun kannst, um Deinen Text noch besser zu machen, kannst Du Schritt für Schritt in der Überarbeitungsfibel nachlesen.
danke dafür...
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