Stephen King schreibt in seinem Buch "Über das Leben und das Schreiben" vom Handwerkszeug eines Autors. Er stellte es schön dar als Werkzeugkoffer, in dessen unterschiedlichen Schubladen z. B. Grammatik, Rechtschreibung und Wortschatz lagen.
Ich möchte noch einen Schritt weitergehen:
Ähnlich hielt ich es mit dem Schreiben: Ich kaufte mir Papyrus Author, eine lizenzierte Word-Version besaß ich bereits. Das sind natürlich nicht unerhebliche Kosten, aber ein vollwertiges Textverarbeitungsprogramm sollte zum Grundinventar eines Autors gehören. Ich bin hauptberuflich seit über zwanzig Jahren im Büro tätig, da war es selbstverständlich, mit lizenzierter Software zu arbeiten, deshalb handhabe ich das zu Hause ebenfalls so - und in meiner Tätigkeit als Autorin erst recht.
Seit ich lektoriere, stolpere ich jedoch immer wieder über mangelhaft vorbereitete Texte - nicht nur inhaltlich, sondern auch äußerlich - und musste feststellen, dass viele dieser Formatierungsdefizite darauf zurückzuführen sind, dass kostenlose Online-Versionen eines Textverarbeitungsprogramms genutzt werden. Diese Skripte werden dann in die gewünschte Form (meist ist es ja .doc, .docx oder .rft) umgewandelt - und vor Absenden weder auf Umwandlungsfehler kontrolliert noch inhaltlich oder stilistisch korrigiert (in meinem Artikel "Über die Sorgfalt von Verlagseinsendungen" und "Warum auch Du Deine Texte gründlich überarbeiten solltest" habe ich bereits aufgeführt, warum es wichtig ist, seinen Text gut vorzubereiten).
Es erstaunt mich immer wieder, wie viele Autorinnen/Autoren und sogar Dienstleister wie Lektoren und Korrektoren (!) kostenlose Online-Versionen oder gar Handy-Apps nutzen, um einen Text zu verfassen oder zu bearbeiten, anstatt in vernünftiges Handwerkszeug zu investieren.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, überlegt doch mal, wie das bei einem Verleger wirkt, wenn der ein Manuskript öffnet, in dem z. B. alle Zeilenumbrüche fehlen oder komische Zeichen an den sonderbarsten Stellen gesetzt sind. Genau: stümperhaft, schluderig, unprofessionell.
Das wollt ihr nicht!
Ich greife ja immer gern auf den Vergleich mit einem Handwerker zurück. Stellt euch mal vor, ihr bestellt einen Tischler, der eure neue Küche aufbauen soll. Und der kommt mit einer verrosteten Säge daher und will sich von euch einen Akkuschrauber leihen, weil er selbst keinen besitzt. Welchen Eindruck macht dieser Handwerker auf euch? Doch sicher keinen professionellen. Würden ihr ihn einstellen?
Nun sagen vielleicht einige "Ja, aber, ich bin doch Künstler und kein Profi". Falsch. Sobald ihr mit eurem Geschriebenen Geld verdienen wollt (und davon gehe ich aus, wenn ihr eine Veröffentlichung anstrebt), betretet ihr automatisch das Feld der Profis und Geschäftsleute - und genau so solltet ihr diesen Schritt auch sehen. Und, doch, jemand, der sich in der Branche auskennt und täglich zig Manuskripte auf den Tisch bekommt, sieht, ob ihr mit einer ordentlichen Software gearbeitet habt oder nicht. Und dieser jemand wird kein Auge zudrücken oder Fünfe grade sein lassen. Warum auch? Er hat genug andere Skripte auf dem Tisch liegen, die besser vorbereitet sind.
Deshalb: Investiert in euer Handwerkszeug und macht euch schon damit (auch vor euch selbst) zum Profi!
Will heißen: Kauft euch vernünftige Textverarbeitungsprogramme oder spezielle Autorensoftware wie Papyrus Autor, Scrivener, etc pp. Nehmt eure Arbeit ernst, dann werdet auch ihr ernst genommen.
Eure Sandra
Brauchst Du Hilfe bei Deinem Text? Dann melde Dich. Ich biete neben meinem Lektoratsservice auch Korrektorat und Unterstützung beim Schreiben an.
Ich möchte noch einen Schritt weitergehen:
Lange Jahre war ich selbstständig als Schneiderin für historische und fantastische Kostüme. Anfangs habe ich die Stücke noch mit meiner normalen Haushaltsnähmaschine angefertigt, doch schon bald war mir klar: Wenn ich das professionell machen möchte, muss vernünftiges Handwerkszeug her. In diesem Fall war es eine Industrie-Overlockmaschine, eine robuste Nähmaschine für die restlichen Nähte und ein professionelles Dampfbügeleisensystem.
Ähnlich hielt ich es mit dem Schreiben: Ich kaufte mir Papyrus Author, eine lizenzierte Word-Version besaß ich bereits. Das sind natürlich nicht unerhebliche Kosten, aber ein vollwertiges Textverarbeitungsprogramm sollte zum Grundinventar eines Autors gehören. Ich bin hauptberuflich seit über zwanzig Jahren im Büro tätig, da war es selbstverständlich, mit lizenzierter Software zu arbeiten, deshalb handhabe ich das zu Hause ebenfalls so - und in meiner Tätigkeit als Autorin erst recht.
Seit ich lektoriere, stolpere ich jedoch immer wieder über mangelhaft vorbereitete Texte - nicht nur inhaltlich, sondern auch äußerlich - und musste feststellen, dass viele dieser Formatierungsdefizite darauf zurückzuführen sind, dass kostenlose Online-Versionen eines Textverarbeitungsprogramms genutzt werden. Diese Skripte werden dann in die gewünschte Form (meist ist es ja .doc, .docx oder .rft) umgewandelt - und vor Absenden weder auf Umwandlungsfehler kontrolliert noch inhaltlich oder stilistisch korrigiert (in meinem Artikel "Über die Sorgfalt von Verlagseinsendungen" und "Warum auch Du Deine Texte gründlich überarbeiten solltest" habe ich bereits aufgeführt, warum es wichtig ist, seinen Text gut vorzubereiten).
Es erstaunt mich immer wieder, wie viele Autorinnen/Autoren und sogar Dienstleister wie Lektoren und Korrektoren (!) kostenlose Online-Versionen oder gar Handy-Apps nutzen, um einen Text zu verfassen oder zu bearbeiten, anstatt in vernünftiges Handwerkszeug zu investieren.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, überlegt doch mal, wie das bei einem Verleger wirkt, wenn der ein Manuskript öffnet, in dem z. B. alle Zeilenumbrüche fehlen oder komische Zeichen an den sonderbarsten Stellen gesetzt sind. Genau: stümperhaft, schluderig, unprofessionell.
Das wollt ihr nicht!
Ich greife ja immer gern auf den Vergleich mit einem Handwerker zurück. Stellt euch mal vor, ihr bestellt einen Tischler, der eure neue Küche aufbauen soll. Und der kommt mit einer verrosteten Säge daher und will sich von euch einen Akkuschrauber leihen, weil er selbst keinen besitzt. Welchen Eindruck macht dieser Handwerker auf euch? Doch sicher keinen professionellen. Würden ihr ihn einstellen?
Nun sagen vielleicht einige "Ja, aber, ich bin doch Künstler und kein Profi". Falsch. Sobald ihr mit eurem Geschriebenen Geld verdienen wollt (und davon gehe ich aus, wenn ihr eine Veröffentlichung anstrebt), betretet ihr automatisch das Feld der Profis und Geschäftsleute - und genau so solltet ihr diesen Schritt auch sehen. Und, doch, jemand, der sich in der Branche auskennt und täglich zig Manuskripte auf den Tisch bekommt, sieht, ob ihr mit einer ordentlichen Software gearbeitet habt oder nicht. Und dieser jemand wird kein Auge zudrücken oder Fünfe grade sein lassen. Warum auch? Er hat genug andere Skripte auf dem Tisch liegen, die besser vorbereitet sind.
Deshalb: Investiert in euer Handwerkszeug und macht euch schon damit (auch vor euch selbst) zum Profi!
Will heißen: Kauft euch vernünftige Textverarbeitungsprogramme oder spezielle Autorensoftware wie Papyrus Autor, Scrivener, etc pp. Nehmt eure Arbeit ernst, dann werdet auch ihr ernst genommen.
Eure Sandra
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