Jeder Autor kennt das vielleicht: die Hauptfiguren stehen, die Gegenspieler auch, nun tauchen noch ein paar Mitspieler auf - und alle wollen einen Namen haben.
Die richtige Namensfindung ist gar nicht so leicht. Manchmal hab ich schon einen Namen im Kopf und weiß ganz genau, wer so heißen soll und warum. Doch nicht immer. Deshalb gehe ich immer Schritt für Schritt vor.
Erst einmal schaue ich, wo die zu benennende Person herkommt, um den Namen schon einmal auf eine Nationalität einschränken zu können. Da ich Vampirromane schreibe, schaue ich außerdem, wie alt die betroffene Person ist, denn den Namen muss es damals ja auch gegeben haben.
Nun beginnen meine ersten Recherchen.
Ich nehme alle Namen, die mir auf Anhieb gefallen, in die engere Wahl und schaue, ob sie etwas bedeuten und was. Wenn ein Name nun doch unpassend erscheint oder sonderbar klingt, fliegt er raus.
Aus den übrig gebliebenen Namen streiche ich dann die weg, die sich schlecht aussprechen lassen. Ich möchte ja nicht, dass der Leser jedes Mal einen Knoten in die Zunge bekommt. Die Namen, die es schon allzu häufig (gerade in Vampirromanen) gibt, fliegen ebenfalls raus, damit weder ich noch der Leser den Namen mit einem bereits vorhandenen Charakter assoziiert.
Diese Schritte sind relativ leicht. Nun wird es schwieriger, denn der Name muss auch zum Charakter passen (dafür muss ich den Charakter allerdings schon komplett ausgebildet haben). Eine starke Persönlichkeit sollte keinen Wischi-waschi-Namen haben. Und der Bösewicht vielleicht auch nicht gerade den Namen eines Erzengels, nur weil er vielleicht wie einer aussieht. Es gibt viele Namen, mit denen ich zumindest unbewusst einen bestimmten Typ Menschen vor Augen habe. Vielleicht geht es euch ja auch so. Die fliegen bei mir dann meist auch raus.
Nun lese ich mir den Charakterbogen noch einmal durch, beschwöre das Bild des Namenlosen herauf und schaue, ob er sich als Hector, Alfred, Susan, Trudy oder Vivian vorstellen kann.
Wie ihr seht, mache ich mir immer eine Menge Gedanken um den richtigen Namen, dennoch ertappe ich mich dabei, dass ich Lieblings-Namen habe, die ich unbedingt in dieser oder jener Geschichte unterbringen möchte - und meistens gelingt es mir auch. Und komischerweise sind es dann immer die Charaktere, die mir besonders am Herz liegen ...
Die richtige Namensfindung ist gar nicht so leicht. Manchmal hab ich schon einen Namen im Kopf und weiß ganz genau, wer so heißen soll und warum. Doch nicht immer. Deshalb gehe ich immer Schritt für Schritt vor.
Erst einmal schaue ich, wo die zu benennende Person herkommt, um den Namen schon einmal auf eine Nationalität einschränken zu können. Da ich Vampirromane schreibe, schaue ich außerdem, wie alt die betroffene Person ist, denn den Namen muss es damals ja auch gegeben haben.
Nun beginnen meine ersten Recherchen.
Ich nehme alle Namen, die mir auf Anhieb gefallen, in die engere Wahl und schaue, ob sie etwas bedeuten und was. Wenn ein Name nun doch unpassend erscheint oder sonderbar klingt, fliegt er raus.
Aus den übrig gebliebenen Namen streiche ich dann die weg, die sich schlecht aussprechen lassen. Ich möchte ja nicht, dass der Leser jedes Mal einen Knoten in die Zunge bekommt. Die Namen, die es schon allzu häufig (gerade in Vampirromanen) gibt, fliegen ebenfalls raus, damit weder ich noch der Leser den Namen mit einem bereits vorhandenen Charakter assoziiert.
Diese Schritte sind relativ leicht. Nun wird es schwieriger, denn der Name muss auch zum Charakter passen (dafür muss ich den Charakter allerdings schon komplett ausgebildet haben). Eine starke Persönlichkeit sollte keinen Wischi-waschi-Namen haben. Und der Bösewicht vielleicht auch nicht gerade den Namen eines Erzengels, nur weil er vielleicht wie einer aussieht. Es gibt viele Namen, mit denen ich zumindest unbewusst einen bestimmten Typ Menschen vor Augen habe. Vielleicht geht es euch ja auch so. Die fliegen bei mir dann meist auch raus.
Nun lese ich mir den Charakterbogen noch einmal durch, beschwöre das Bild des Namenlosen herauf und schaue, ob er sich als Hector, Alfred, Susan, Trudy oder Vivian vorstellen kann.
Wie ihr seht, mache ich mir immer eine Menge Gedanken um den richtigen Namen, dennoch ertappe ich mich dabei, dass ich Lieblings-Namen habe, die ich unbedingt in dieser oder jener Geschichte unterbringen möchte - und meistens gelingt es mir auch. Und komischerweise sind es dann immer die Charaktere, die mir besonders am Herz liegen ...
Hallo Sandra,
AntwortenLöschenich kann dich gut verstehen. Ich schreibe zwar selten selbst (und meistens leider nicht zu Ende), aber es gibt immer eine Geschichte ganz hinten im Dunkel, die ich manchmal rauskrame und weiterschreibe. Die Namen meiner Protagonisten waren auch sehr heikel und ich kann mich erinnern, dass ich den einen dreimal geändert habe, bis ich den passenden hatte, der auch später noch passend war. Bei der einen Figur wusste ich alles, bis aufs Haar, nur ihren Namen nicht,ich habe einen ganzen Nachmittag intensiv darüber gebrütet und dann war er da. Und er hätte perfekter nicht sein können. Klangvoll, passend und voller Bedeutung. Deine Art, Namen zu finden, finde ich super und es ist auch wichtig, den richtigen zu vergeben. Wie du schon sagtest, so wachsen sie uns ans Herz, sie sind ja auch Kinder unserer Geistes - und den eigenen Kindern würde man doch niemals unüberlegt irgendwelche Namen geben.
Liebe Grüße aus dem Tintenmeer
Sandy
Hallo Sandra,
AntwortenLöschenIch schreibe selbst auch und bin schon gefühlt tausend mal durch den ganzen Namensprozess gegangen.
Ich stöbere meist auf Babynamen-Seiten und schreib mir alle Namen raus, die schön klingen oder eine tolle/passende Bedeutung haben.
Dann wird aussortiert. Und wenn am Ende immer noch kein Ergebnis steht, lose ich aus. Meistens merke ich beim losen oder würfeln dann sofort passt oder passt nicht. Passt ist gut, bei passt nicht, nehm ich den anderen zur Wahl stehenden Namen. In 99% der Fälle bin ich dann auch zufrieden :D
Und dann gibts ja noch die Namen, die man megasupertoll findet, aber die nicht passen. Dafür gibts dann eine extra Liste, sodass ich immer einen Namensvorrat hab (wenn nicht nicht gerade mal wieder die Liste verloren habe xD)
Liebe Grüße
Cara
Hallo liebe Cara,
Löschendann geht es Dir ja ähnlich wie mir - irgendwie beruhigend. Und so eine Lieblingsnamen-Liste hab ich sogar auch ;)
Viele Grüße
Sandra